Guude,
das war mein erstes Konzert in der Festhalle; zumindest als Fotograf. Mein erstes Konzert in der Festhalle als Besucher war auch mein allererstes Konzert; damals … 1988 … Scorpions.
Aber zurück in die Gegenwart oder jüngere Vergangenheit.
Als Opener kamen Lower than Atlantis. Eine Post-Hardcore Band aus England. „Spalter!“ Musikalisch waren die Vier nicht schlecht meiner Meinung nach reicht die Bühnenpräsenz aber nicht für die Festhalle auch nicht als Opener. Dazu bekamen sie auch primär rotes Bühnenlicht. Ob das die Sache besser macht bezweifele ich. Daher auch viele monochrome Fotos…
Die zweite Band A day to remember startete mit richtig Eier in der Hose. Als Intro Wagners „Ritt der Walküren“ danach muss man klotzen. Also beim ersten Song kamen Konfettikanonen und Lamettaregen zum Einsatz.
Selten, dass eine Supportband so viel Showeffekte zugestanden werden. Dazu kam gutes Licht und noch paar Scherze wie große und kleine Bälle und fliegende Klopapierrollen. Also mehr Show und Unterhaltung als mancher Headliner macht. Echt lustig und unterhaltsam.
Ach und Musik haben die Jungs auch noch gemacht. Und das richtig gut. Bezeichnet wird das Ganze (Mischung aus Punk und Metalcore) als „Easycore“ (Quelle: Wikipedia). Ich hätte einfacher gesagt: schnell, hart, laut und gut. Also Metal. Definitiv will ich die Band auch mal als Headliner sehen. Ich denke dann lassen sie die Sau fliegen. Hoffentlich keine lebende.
Nach so einer Supportband muss der Headliner sich schon mal anstrengen und noch eine Schippe drauf legen.
Und das taten Blink-182 auch. Von Anfang an Vollgas mit Feuer,Pyros und Dampf. Viel Bewegung und harte Musik. Die Animation ist aus dem Showstarter entstanden.Wer es in voller Größe und Farbe sehen will klickt da drauf. ===>
Einfach ein guter Gig. Einziger Wermutstropfen ist der Sound in der Gudd Stubb. Die Festhalle ist, im Gegensatz zu reinen Konzerthallen wie der Batschkapp nicht auf Musik ausgelegt. Daher muss der Soundmischer viel arbeiten um einen wirklich guten Sound zu bekommen und selbst dann gibt es Ecken in denen es gar gräuslich klingt. Aber so kennen und „lieben“ wir unser Gudd Stubb.
Cüs,
Stephan